Der „Smart Green Tower“ ist ein 51 Meter hoher Gewerbe- und Wohnkomplex-Turm. Der Projektstandort befindet sich im ehemaligen Güterwagen-Rangierbahnhof im Nordwesten von Freiburg. Das Projekt „Smart Green Tower“ ist aufgrund seines Bauvolumens und seiner Umweltschutzeinrichtungen zu einem neuen Zeichen für grünes Bauen geworden. Frye Architects verzichtete bewusst auf konventionelle architektonische Designschemata und entwarf ein Gebäude, in dem seine Philosophie direkt durch seine Haut zum Ausdruck kommt.
Sein herausragendstes Merkmal ist die innovative Energielösung. Für die Umsetzung des Projekts haben sich Experten von Fraunhofer Solar Energy System Research (Fraunhofer ISE), Siemens, Badenova und ads-tec mit der Frye Group zusammengetan. Der Energieplan umfasst im Wesentlichen folgende Aspekte:
Eigenerzeugte Stromversorgung:
Der Strombedarf des Gebäudes und seiner Bewohner wird, wo immer möglich, aus Photovoltaikmodulen gedeckt.
Doppelfassade:
Nicht nur auf dem Dach werden Photovoltaikmodule installiert, sondern auch die Vorhangfassade des Turms ist mit Photovoltaikmodulen bedeckt, um einerseits Energie vor Ort zu gewinnen und andererseits eine Überhitzung der Vorhangfassade in der Sonne zu verhindern.
Energiespeicher:
Die gewonnene Energie wird in hocheffizienten Lithium-Ionen-Batterien im Inneren des Turms zwischengespeichert, mit einer angestrebten Speicherkapazität von 0,5 MW. Spitzenlaststromversorgung: Die im Turm gespeicherte elektrische Energie kann nicht nur zur Deckung des Strombedarfs genutzt, sondern bei kurzfristiger Spitzenlast der gesamten Gemeinde auch exportiert werden, um dringenden Bedarf zu decken. Ziel: Entwickeln Sie ein unterstützendes Modell, um Lastströme innerhalb der Community auszugleichen und gleichzeitig Spitzenausfälle aufrechtzuerhalten.
Elektronische Geräte (und andere geeignete Geräte) mit Gleichstrom:
Durch den Einsatz effizienter Systemkomponenten wird der Energieverlust durch die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom reduziert.
Simulationsprogramm und Überwachungsgeräte:
Die Entwicklung einer Reihe sorgfältiger Überwachungsgeräte für die Energieeffizienz ergänzt nicht nur das Projekt, sondern macht auch den Energieverbrauch für die Bewohner transparent.
In den Obergeschossen des Hauptturms befinden sich 70 Wohnungen. Die Wohnungen werden im Rahmen des sozialen Betreibermodells „pro Scholare Prinzip“ unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung vermietet. Ziel ist es, die Kluft zwischen verschiedenen Arten von Menschen zu überbrücken. Außerdem gibt es Gästehäuser für die Mitarbeiter der Institute in Freiburg sowie vorübergehende Unterkünfte.
Um dieses Projekt zu einem Benchmark für Green Buildings zu machen, werden der im Gebäude installierte hocheffiziente Energiespeicher und das integrierte Energiemanagementsystem zukünftig in einer Ausstellungshalle für Gäste ausgestellt. Neben der Ausstellungshalle befinden sich Unterrichtsräume, in denen Fachvorträge, Seminare, Projekttreffen etc. für die Öffentlichkeit abgehalten werden.