Archivgebäude

Archivgebäude

Das Stadtarchiv ist wie eine „Schatztruhe“: sie dient als Aufbewahrung der Erinnerungen der Stadt. Das Archiv soll nicht nur alle derzeitigen Magazinbestände aufnehmen, sondern auch Räume für den Zuwachs in den kommenden 15 Jahren anbieten. Dem Konzept entsprechend werden alle Magazinräume in einem zweigeschossig hohen Quader untergebracht. Seine Außenwände bestehen aus Fertigbetonteilen, die mit dichten Vertikallinien gestaltet und einer cremeweißen Reflexionsfarbe angestrichen sind.

Der quaderförmige Baukörper ähnelt einer einzigartigen Truhe, die von einem eingeschossigen Sockelbaukörper empor gehalten wird.Die Funktionen im Erdgeschoss erschließen sich über den Eingangshof. Durch die Eingangshalle wird eine bequeme Sichtachse gewährt, die den Eingangshof mit dem Nordhof verbindet. Transluzente Profilbauglas-Fassaden bekleiden das gesamte Erdgeschoss. Diese Profilbauglas-Fassaden wirken wie eine wechselhafte, vertikale Linien betonende Verschleierung und dienen zugleich als Sonnenschutz, der die Büroräume und den Lesesaal mit mildem Licht versorgt.

Aus Gründen für den Hochwasserschutz wird das ganze Gebäude um 1,5 Meter hochgehoben. Die Oberkante des Fertigfußbodens im EG liegt bei HN 3,1 m.

Das Material für die Stützmauern unter dem Sockel besteht aus einem rau belassener Sichtbeton, der mit vertikalen Schalungsspuren versehen ist.

Die ganze Außenfläche des Gebäudes wird mit vertikalen Linien gestaltet, die durch wechselnde Abstände angereiht sind. Die unterschiedlich glatten Flächen gehen flüssig ineinander über und verleihen der Hülle einen im Ganzen einheitlichen Ton.Betrachtet man die Hülle im Detail sind zudem subtile Wandlungen und individuelle Charakteristika zu erkennen.

Das Erdgeschoss erhält eine Dachbegrünung, die das Regenwasser festhält und das Mikroklima verbessern kann.Der obere Baukörper ist mit massiven Umfassungswänden und nur wenig Fensteröffnungen versehen. Außerhalb der tragenden Betonwand und der Dämmung ist zusätzlich eine Fassadenverkleidung aus Fertigbetonteilen angebracht. Die Dämmwirkung wird dadurch noch weiter verbessert. Des Weiteren werden Lüftungsanlagen eingesetzt, um die Temperatur und die Luftfeuchte in den Magazinräumen konstant zu halten. Als Oberlichter für die Flure werden transparente PV-Module aufgesetzt, die den Strombedarf des Gebäudes mit abdecken können.


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  • Gebäudetyp:
  • Kulturbauten

  • Partei A.:
  • Stadt Greifswald
  • Ort:
  • Greifswald, Deutschland
  • Baustelle:
  • 2054㎡

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